KERA.Base & KERA.Pro
Mit Innovationen und technischem Know-how produzieren wir in unseren Werken zertifizierte Steinzeugrohre der verschiedensten Nennweiten von DN 100 bis DN 800 und Baulängen bis zu 2,50m für die kommunale und industrielle Abwasserableitung sowie für die private Grundstücksentwässerung.
Für die offene Bauweise gibt es unsere KERA.Base Steinzeugrohre für den Standardfall und unsere KERA.Pro Steinzeugrohre für besondere Einbaufälle, die zum Beispiel höhere Traglasten benötigen.
Unsere nachhaltigen Steinzeugrohre erfüllen aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften wie extreme Langlebigkeit, absolute Beständigkeit gegenüber physikalischen und chemischen Belastungen sowie dauerhafte Dichtigkeit, höchste Anforderungen an eine wirtschaftliche, sichere und nachhaltige Abwasserentsorgung.
Die Steinzeugrohre und Formstücke bestehen dabei ausschließlich aus natürlichen, recyclingfähigen Rohstoffen. Die umweltgerechte Rohrstoffgewinnung und lange Nutzungsdauer trägt zur herausragenden Ressourceneffizienz von Steinzeugrohren bei und macht sie zur idealen Lösung für eine bessere Zukunft. Dies spiegelt sich zudem in der Cradle to Cradle® Zertifizierung für einen durchgängigen Produktkreislauf wieder. Die eingesetzten Rohre und Formteile sind nach der Nutzungsdauer zu 100 % wiederverwertbar.
Die Steinzeug-Kanalrohre leiten Schmutz- und Mischwasser ab. Dabei lassen sie sich in den verschiedensten Bereichen einsetzen:
Steinzeug-Rohrsysteme erfüllen die wesentliche Anforderungen an ein herausragendes Kanalnetz in folgenden Punkten:
Unsere Steinzeugrohre stehen in 3 unterschiedlichen Varianten zur Verfügung:
Produkteigenschaften
Ausführung | Hochlast und Normallast |
Nennweiten | DN 100 - DN 600 - Normallast DN 200 - DN 800 - Hochlast |
Steckmuffe | S, K, L - Normallast S, K - Hochlast |
Verbindungssystem | F, C - Normallast C - Hochlast |
Dichtung | EMDM - Steckmuffe L, S PUR - Steckmuffe K |
Baulänge | 125 - 250 cm je nach DN und Ausführung |
Materialeigenschaften Rohrwerkstoff
Abriebfestigkeit | am ≤ 0,25 mm |
Biegefestigkeit | 18 N/mm² |
Biologische Beständigkeit | gegeben |
Brandverhalten | nicht brennbar |
Chemische Beständigkeit | pH 0 bis 14 |
Dichtheit | 2,4 bar |
Druckfestigkeit | min. 100 N/mm² |
Elastizitätsmodul | ~ 50.000 N/mm² |
Frostbeständigkeit | gegeben |
Härte (nach Mohs) | ~ 7 |
Korrosionsbeständigkeit | gegeben |
Nutzungsdauer | 100 Jahren und mehr |
Ozonbeständigkeit | gegeben |
Querkontraktionszahl | 0,25 |
Scheiteldruckfestigkeit je nach Nennweite | 32 bis 120 kN/m |
Schwellfestigkeit | gegeben |
Wärmeausdehnungskoeffizient | K -1 ~ 5 x 10–6 |
Wärmeleitfähigkeit | ~1,2 W/m x K |
Wandrauheit | k 0,02 mm |
Wichte | 22 kN/m³ |
Widerstand gegen Hochdruckspülen | 280 bar |
Zugfestigkeit | 10 bis 20 N/mm² |
Funktionseigenschaften der Dichtung
Dichtungen sind für die korrekte Funktion der Abwasserleitung meist unabdingbar und sitzen immer an den kritischsten Stellen technischer Systeme – an den Rohrverbindungen. Nachfolgend werden wesentliche Funktionseigenschaften der Dichtung von Steinzeugrohrsystemen beschrieben.
Abwinkelbarkeit | Setzungen im Auflagerbereich, hervorgerufen etwa durch Bergsenkungen, Grundwasserströmungen oder Bauwerke, sollten konstruktiv berücksichtigt werden. Abwinklungen können in den Steinzeugmuffenverbindungen sicher erfolgen. Die Dichtheit der Verbindung bei einer Abwinklung der Rohre stellt daher einen wichtigen Sicherheitsaspekt dar. Die Mindestanforderungen sind nennweitenabhängig in der EN 295 bzw. ZP WN 295 festgelegt. |
Muffenspalt | Entsprechend den Regelwerken ist ein Muffenspalt von mindestens 5 mm einzuhalten. Hierdurch wird sichergestellt, dass Abwinklungen möglich sind. Die Beurteilung eines Muffenspaltes an eingebauten Steinzeugmuffenrohren ist abhängig von der Konstruktion der Muffe. Die Maße sind in der ZP WN 295 festgelegt. |
Scherlastbeständigkeit | Eine Rohrverbindung muss bei der Prüfung nach EN 295-3:2012, Abschnitt 21.3, einer Kurzzeit- und einer Langzeitscherlast widerstehen. Auf ein Rohr ist eine äußere Last so aufzubringen, dass auf die Verbindung eine Mindestscherlast von 25 N/mm Nennweite einwirkt. Die Verbindung muss den in der EN 295-1:2013, Abschnitt 6.2.1, festgelegten Prüfdrücken von 5 kPa (0,05 bar) und 50 kPa (0,5 bar) für 15 Minuten ohne sichtbare Undichtigkeit standhalten. Müssen Rohre und Verbindungen im Dauerbetrieb unter niedrigem Überdruck beständig sein, ist der Prüfdruck anzugeben. Ein Bauteil darf jeweils nur in einer Verbindung geprüft werden. Verbindungen, die diese Prüfung bestehen, werden auch als wurzelfest angesehen. |
Sohlengleichheit | Die Sohlengleichheit beschreibt den Übergang von einem Rohr zu einem anderen Rohr in der Verbindung und dort im Bereich der Sohle. Damit die Hydraulik der eingebauten Rohrleitung optimal gegeben ist, sind Nennweitenbezogen Grenzmaße in der EN 295 festgelegt. Für die unterschiedlichen Verbindungssysteme sind zur Herstellung der Sohlengleichheit beim Einbau die Anweisungen in den Einbauvorschriften der Hersteller zu beachten. |
Wurzelfestigkeit | Steinzeugrohre und -formstücke sind wurzelfest; die Wurzelfestigkeit wird mit der Prüfung der Scherlastbeständigkeit festgestellt. Die entsprechenden Anforderungen sind in der EN 295-3 geregelt. |
Normen, Zulassungen, Gütezeichen
Normen Rohre | EN 295-1 |
Ergänzende Anforderungen | durch Zertifizierungsprogramm ZP WN 295 festgelegt |
Allgemeiner Hinweis | Alle Maße - insbesondere bei der Verbindung mit Fremdprodukten - sind zu überprüfen und richten sich nach den Angaben der EN 295 und des Zertifizierungsprogrammes ZP WN 295. Technische Änderungen vorbehalten. |
Anwendungsempfehlung
Bergsenkungsgebiete | Geeignet für die Anwendung in Bergsenkungsgebieten durch Formstabilität und Aufnahme von Scherbeanspruchung durch die Steinzeugmuffe |
Bettungsmaterial bei gebrochenen Baustoffen | In den Herstellerangaben zum Einbau von Rohrleitungen ist die Korngröße für gebrochene Baustoffe in der Leitungszone festgelegt und entsprechen den Hinweisen aus der DWA A 139. Die Körnung soll abgestuft sein. |
Einbau bei Frost | Die Beständigkeit und die Funktion der Dichtungen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ist gegeben und wird entsprechend der EN 295 geprüft. Entsprechend dieser Norm müssen Rohrverbindungen zyklischen Temperaturwechseln zwischen -10°C und +70°C ohne sichtbare Beeinträchtigungen widerstehen. Für den Einbau bei Frost gilt: |
Flachliegende Kanäle/ geringe Überdeckung | Steinzeugrohre können ab einer Einbautiefe von 0,5 m je nach Abhängigkeit von Boden und Rohrdimension bei Straßenverkehrslasten eingesetzt werden |
Trinkwasserschutzzone | Steinzeugrohr und Formstücke sind für den Einsatz in Wassergewinnungsgebieten Zone II und III geeignet. |
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